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Die Angst vor der Meinung anderer.
Wie Ich meine größte Angst überwinde und mein authentisches Sein befreie.
Manuel schreibt,
Ich habe gerade mein bisher verletzlichstes Video gepostet.
Und das triggert so einiges in mir..
Es fühlt sich irgendwie un-authentisch an.
Ich zeige mich offen, berührbar und nackt.
Ich enthülle eines meiner dunkelsten Geheimnisse.
Ich folge meinem Leitspruch “Lead with vulnerability”.
Und das macht mir Angst.
Die Angst vor der Meinung anderer und das Problem mit dem Authentisch sein.
Seit wir klein waren, haben wir im Endeffekt konstant eines gehört:
“So wie du bist, bist du nicht gut genug”
oder eine leicht andere Version davon:
“So wie du bist, bist du nicht richtig”
Also haben wir angefangen zu versuchen etwas anderes zu sein - das gut genug und richtig war.
Kurz gesagt: Etwas das akzeptiert (geliebt) wurde.
Wir fingen an unterschiedliche Dinge über uns zu verstecken.
Wir machten die Dinge für die anderen.
Wir wurden zu People Pleasern.
Mit etwa 15 oder 16 Jahren wurde mir schlagartig bewusst, dass Ich mich überhaupt nicht so zeige wie Ich bin, Ich nur eine Rolle spiele, Ich Menschen anlüge, nur damit Ich ihnen gefalle.
Ich musste feststellen, dass Ich gar nicht mehr Ich selbst sein konnte.
Ich war mit meinen beiden besten Freunden an meinem Lieblingsplatz, dem Waldsee.
Dort rauchten wir eine fette Chalice (Ein Rauchgerät für Cannabis, das von den Rastafaris kommt) und hörten Musik.
Nirvana.
“Come as you are”
Dieses Lied schickte mich auf meinen ersten Cannabis - Trip.
Come as you are - "komm so wie du bist”
Das konnte Ich nicht. Nicht in diesem Moment. Aber auch sonst nicht.
Weil Ich Angst hatte. Ich hatte Angst davor was die anderen denken, hatte Angst davor verurteilt und abgelehnt zu werden.
Ich hatte Angst davor nicht geliebt zu werden.
Ich lebte in einem Gefängnis.
Ich tat alles damit die Menschen um mich herum mich mögen.
Freund: “Kennst du XYZ?”
Ich, der absolut kein Plan hat: “Ja klar kenn Ich!”
Als mir Ich mir dieses Muster das erste Mal bewusst machte, dachte Ich
“Was ist los mit mir?”
Ich schämte mich sehr..
Vor 4 Jahren habe Ich meinen ersten Instagram Post gemacht:

Und das hat mich einiges an Überwindung gekostet.. Es war ein erster, zarter Versuch des “Sich-Zeigens”..
Ich fotografierte schon als Kind liebend gern.
Und obwohl es “einfach nur” Bilder von Blumen, Ästen, Pilzen, Bäumen oder der Sonne waren, fühlte es sich jedes mal so an als würde Ich etwas extrem Persönliches von mir teilen..
Jedes einzelne Bild war ein authentischer Selbstausdruck von mir..
Dieses Projekt war jedoch bereits zum Frühling hin wieder verwelkt.
Am 09.05.2023 machte Ich meinen ersten Post auf Twitter:

Bereits ein Jahr davor war Ich der Meinung, dass Content auf Social Media zu posten, der Weg ist um meine Angst vor der Meinung anderer zu überwinden und mein Authentisches Selbst zu entfalten.
Aber die Angst was andere denken war so stark, dass Ich Monate damit verbrachte zu Brainstormen was Ich den auf Social Media machen könnte.
Ich tappte blind in die “Planungs-Falle”.
Prokrastination.
Doch Endlich.
Endlich habe Ich mich auf den Weg gemacht. Ich habe den ersten Schritt getan.
Auch wenn es nur ein winziger Schritt war, war es der Anfang des größten Abenteuer meines Lebens.
Dem Abenteuer Metamorphose.
Einer Reise zu meinem authentischen Sein.

Heute, 21 Monde und tausender kleiner Schritte später kann Ich sagen:
Die Mühen der langen Reise lohnen sich.
Die Angst ist immer noch da.
Darf sie auch.
Aber der Häuptling bin Ich.
AHO.
Bis zum nächsten Mal.
Kraft & Vertrauen, Manuel.
PS: Falls du es nicht schon gesehen hast, hier das Video von dem Ich am Anfang gesprochen habe:
PPS: Wenn dich berührt, was Ich geschrieben habe, dann schick diesen Brief gerne weiter!